Reichweite statt Expertise?
"Für mich gestorben": Darum kritisieren eingefleischte Fans das neue "7 vs. Wild"
Aktualisiert:
von teleschauFritz Meinecke, der Schöpfer von "7 vs. Wild" ist aus dem Format ausgestiegen. Kann die fünfte Staffel trotzdem ein Knaller werden?
Bild: photography I nikita kulikov
Vor wenigen Tagen wurden die Teilnehmer der fünften Staffel von "7 vs. Wild" verkündet. Die Reaktion der Fans ließ nicht lange auf sich warten - sie fiel überwiegend negativ aus. Vor allem das Ausscheiden von Format-Erfinder Fritz Meinecke wird kritisiert.
Man kann es nicht allen recht machen. Das mussten die Macher von "7 vs. Wild" feststellen, als sie zunächst die fünfte Staffel und deren Schauplatz (das Amazonas-Gebiet in Südamerika) und nun die Teilnehmer verkündeten.
Zeitraffer: Am 4. Juni ging der Trailer für die fünfte Staffel des Survival-Formats "7 vs. Wild" online. Während sich viele Fans über das Ziel Amazonas und den zu erwartenden Nervenkitzel freuten ("Geil! Endlich Dschungel, ich hoffe mit gefährlichen Tieren!"), gab es andererseits auch mahnende Worte: "Bitte zurück zu den Wurzeln! Bitte vernünftige Leute!"
Am 11. Juni erklärte "7 vs. Wild"-Erfinder Fritz Meinecke seinen Ausstieg - und auch den seiner Gründer-Kumpels Johannes Hovekamp und Maximilian Kovacs. "Ich bin raus! Wir haben mit der fünften Staffel also nichts mehr zu tun."
Am 23. Juni veröffentlichte "7 vs. Wild" auf seinem Instagram-Kanal die Teilnehmerliste für die fünfte Staffel. Auch diesmal meldeten sich die Fans zu Wort, überwiegend kritisch.
Jeannine Michaelsen stellt sich der "7 vs. Wild"-Challenge
Survival-Experte Joe Vogel, Survival-Experte David Leichtle, "Duell um die Welt"-Moderatorin Jeannine Michaelsen, der Schweizer Content Creator Kris Grippo, Gaming-Content Creator AviveHD, Sportmoderatorin Imke Salander, Content Creatorin Fibii - das sind die glorreichen Sieben, die sich ins Abenteuer Amazonas stürzen. Die Dreharbeiten laufen bereits.
Von den Fans gab es Schelte. Viele bestärkt der Cast in der Einschätzung, das Format habe nicht mehr viel mit dem ursprünglich authentischen Survival unter Extrembedingungen, sondern mehr mit Influencertum und Inszenierung für ein Streaming-Publikum zu tun. "Dschungel Camp 2.0 is coming. Damit ist '7vsWild' für mich gestorben", kommentierte ein User auf dem Instagram-Kanal des Survival-Formats.
Viele setzen die ungeliebte Entwicklung in einen direkten Zusammenhang mit dem Ausscheiden des "Godfathers of Survival" Fritz Meinecke. Ein Fan schrieb: "Hahahaha. Das muss ich unbedingt verpassen! War aber auch klar, was passiert, wenn Fritz, Max und Johannes nichts mehr damit zu tun haben." Der Kommentar "Ohne Fritz kein 7vsWild für mich" wurde Usern immer wieder gepostet - er hat das Zeug zum Hashtag. Ein anderer Fan machte es kurz und bündig: "RIP '7vsWild'".
Fans kritisieren Konzept von "7 vs. Wild"
Der Erfolg frisst seine Kinder, könnte man sagen. Ursprünglich wurde "7 vs. Wild" auf Fritz Meineckes Youtube-Kanal veröffentlicht. Der riesige Erfolg der ersten beiden Staffeln machte das große Business aufmerksam. Zur dritten Staffel stieg Amazon ein, 2023 wechselten die Rechte der Wortmarke an die Calivision Network GmbH aus Hamburg, die auch seit der dritten Staffel für die Produktion zuständig ist. Amazon wurde Erstausstrahler, auf Youtube gibt es die Folgen auch in der fünften Staffel erst zwei Wochen später.
Der Einfluss von Fritz & Co. schwand immer mehr. In Staffel 3 war Meinecke zum letzten Mal Teilnehmer, in Staffel 4 wurden er sowie Max Kovacs und Johannes Hovekamp, früher für Produktion, Kamera und Schnitt zuständig, nur noch als Redaktionsmitglieder geführt. Und mit dem schwindenden Einfluss des Gründers, so sehen es die meisten Fans, verblasste auch der Ursprungsgedanke des Formats. "Schade um das so schöne Format von Fritz. Werde auch nicht eine Folge schauen", schrieb ein Fan.
Andere blieben neutraler. "Wir sind gespannt, was aus dem Format wird, und bleiben skeptisch." Abwarten und schauen, sozusagen. Schließlich ist noch kein einziges Stückchen Film veröffentlicht - das wird erst im Oktober der Fall sein.
Fritz Meinecke mit "Bikepacking Abenteuern" auf Joyn
Fritz Meinecke ist also nicht mehr bei "7 vs. Wild" dabei. Aber er widmete sich neuen kräftezehrenden Herausforderungen. Auf Joyn kannst du ihn auf seine "Bikepacking-Abenteuer" durch "Kirgistan" (acht Episoden) und "Marokko" (sechs Episoden) begleiten.
Hier erlebst du Fritz bei seiner Bikepacking-Tour durch den Nordwesten Afrikas
Außerdem nahm er gerade am "Race Across America" teil. Dafür quälte er sich zusammen mit Joey Kelly 3.000 Meilen (ca. 4.828 Kilometer) quer durch die USA. Mit dabei waren auch Joeys Sohn Luke, "Flying Uwe" Schüder, Sascha Huber, Ann-Kathrin "Affe auf Bike" Bendixen, Otto "Bulletproof" Karasch und Martin "Survival Mattin" Rudloff.
Wie Joey Kelly auf Instagram ankündigte, wird auch darüber "demnächst auf Joyn" berichtet. Joey, den "Extrem-Kelly", wiederum kannst du gerade als gnadenlosen Hunter im Reality-Format "Most Wanted: Wer entkommt?" sehen, in dem er Promis auf den Fersen ist, die - so die Idee der Show - aus dem Knast ausgebrochen sind.
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