Spezial-Einheit USK

"Galileo": Warum sich ein Elitepolizist der extremen Gefahr des Jobs stellt

Aktualisiert:

von Claudia Frickel

Ohne seinen Taser (Elektroschocker) und seine Maschinenpistole geht Männi nicht auf Streife.

Bild: Galileo | picture alliance / dpa | Matthias Balk | Adobe Stock


Immer dann, wenn eine Situation besonders brenzlig ist, kommen Elitepolizist Männy und seine Kolleg:innen vom USK zum Einsatz - etwa bei Terroreinsätzen. Bei Galileo beantwortet er zehn Fragen zu seinem gefährlichen Job.


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Im "Galileo"-Check: Was macht die Sondereinheit USK?

Geiselnahmen, Amokläufe, Terroranschläge, Demos und Sportveranstaltungen, bei denen es zu schweren Ausschreitungen kommen könnte: Wenn es zu solchen besonders gefährlichen Situationen kommt, müssen Männy und seine Kolleg:innen eingreifen.

Der Polizeiobermeister ist Gruppenführer des 3. Zugs des USK München. USK steht für Unterstützungskommando: Das ist eine Spezial-Truppe der bayerischen Polizei. Sie wird dann gerufen, wenn Einsätze über den normalen Polizeidienst hinausgehen.

Wer der geschlossenen Einheit angehören will, muss eine harte Zusatzausbildung absolvieren - und in Form sein. Fällt jemand beim jährlichen Fitnesstest durch, muss er oder sie die Truppe verlassen. Neben regelmäßigem Sport steht auch Taktik-Training im Fokus. Frauen sind in den Teams selten dabei.

Gegründet wurde das USK im November 1987: Ein Demonstrant hatte bei Protesten gegen die Startbahn West in Frankfurt am Main zwei Polizisten erschossen.

Gruppenführer Männy ist seit viereinhalb Jahren mit Herzblut dabei. Er muss in jeder Lage ruhig bleiben, aber dennoch: "Im Ernstfall geht der Puls hoch". Dass er zu dem Job kam, war eigentlich ein Zufall, obwohl ihm die "Action" gefällt.

Aber warum setzt er sich solchen Gefahren aus? "Irgendjemand muss es machen", antwortet er in der Galileo-Reportage "10 Fragen an einen Elitepolizisten". Zwei Tage lang dürfen die Reporter:innen Männy und seine Einheit begleiten.

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Mit Männy und seiner USK-Truppe unterwegs: Diese heiklen Situationen erleben sie im Dienst - und so schützen sie sich

Ein Mann zielt im U-Bahnhof mit einer Pistole auf Passant:innen: Das ist ein Fall für Männy und sein Team. Zusammen mit einem Kollegen versucht der Polizist, den Mann zu stellen.Einen Taser haben sie dabei. Der ist für Männy "ein Mittel der Wahl, um jemanden nicht erschießen zu müssen".

Sind wir in Deutschland eigentlich noch sicher? Seine Antwort ist eindeutig: "Ja, wir sind sicher: Die Polizei tut sehr viel dafür."

Die USK-Beamt:innen sind bei ihren Einsätzen neben Tasern mit Maschinenpistolen und Gewehren für mittlere Distanzen ausgerüstet. Je nach Einsatz tragen sie auch eine kugelsichere 20-Kilogramm-Weste oder ein Kettenhemd, das Messerangriffen standhält.

Beim Einsatz in der U-Bahn haben Männy und sein Kollege die Schutzwesten aber links liegen lassen - obwohl die Gefahr für die beiden damit viel höher ist. Das hat allerdings einen Grund.

Den verrät der Elitepolizist in der Galileo-Reportage. Darüber hinaus gibt er Tipps, wie du dich in einer Gefahrensituation verhalten solltest. Du erfährst, wie viel er in seinem riskanten Job verdient und was das Schlimmste war, das ihm im Einsatz je passierte. Außerdem siehst du die Truppe beim Training, bei der Auswahl der Waffen und bei echten Einsätzen mitten in München.

So sieht der Arbeitsalltag eines Elite-Polizisten aus

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Bayerns Anti-Terror-Einheit: 10 Fragen an einen Elite-Polizisten

Videoclip • 16:43 Min • Ab 12

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