Queere Filmperlen

Pride Month 2025: Die besten LGBTQIA+-Filme zum Feiern und Fühlen

Aktualisiert:

von Vivien Ulm; Nicola Schiller

"Billy Elliot", "Die Poetin", "Moonlight" und viele andere queere Filme gibt es für dich auf Joyn zu sehen.

Bild: IMAGO / Everett Collection; IMAGO / Allstar; IMAGO / Capital Pictures; Kate3155_adobe.stock.com


🏳️‍🌈 Filme schaffen Raum für Perspektiven, die sonst oft übersehen werden. Diese sieben Highlights erzählen queere Geschichten mit Tiefe, Würde und Mut - und machen sichtbar, was oft unsichtbar bleibt. Für mehr Verständnis, Respekt und Vielfalt. 🏳️‍🌈

Was ist der Pride Month?

Die Ursprünge des Pride Month gehen auf die Stonewall-Aufstände im Juni 1969 in New York City zurück, als die LGBTQ+-Community gegen Polizeigewalt protestierte. Im Jahre 1999 von Bill Clinton in den USA initiiert, findet der Pride Month jedes Jahr im Juni statt, um den Kampf der LGBTQIA+-Community für ihre Rechte zu würdigen. Weltweit werden Veranstaltungen und Märsche abgehalten, um die Errungenschaften und Herausforderungen dieser Gemeinschaft zu feiern.

Obwohl Fortschritte im Kampf um Gleichberechtigung und Akzeptanz erzielt wurden, bleibt die Diskriminierung gegenüber LGBTQIA+-Personen bestehen. Der Pride Month steht daher für die Förderung von Respekt und Toleranz und erinnert an die historischen Ereignisse, die zur Entstehung und Stärkung der LGBTQIA+-Bewegung geführt haben.

Warum queere Filme so wichtig sind

In den vergangenen Jahren hat die Film- und Fernsehindustrie verstärkt LGBTQIA+-Projekte hervorgebracht, wobei viele dieser Geschichten von Dramatik und Schwere geprägt sind. Trotz einer verbesserten Repräsentation in Filmen sowie der Anerkennung bei renommierten Festivals wie Cannes, Berlin und Venedig, sowie bei den Oscars, besteht weiterhin ein deutlicher Bedarf an mehr Vielfalt und Akzeptanz. Dabei spielen Filme und Serien eine bedeutende Rolle, indem sie dazu beitragen, LGBTQIA+-Inhalte zu produzieren, die nicht nur die gesellschaftliche Toleranz fördern, sondern auch die Sichtbarkeit dieser Gemeinschaft erhöhen.

Unsere Filmtipps zum Pride Month

"Moonlight"

Genre: Drama, Romanze

Dauer: 107 min.

Regisseur Barry Jenkins schuf mit "Moonlight" ein unvergleichliches Meisterwerk, das 2017 mit dem Oscar als bester Film ausgezeichnet wurde. Die Geschichte von "Little", wie Chiron (Alex R. Hibbert) genannt wird, fesselt von Anfang an.

Als Neunjähriger wird "Little" von seiner drogenabhängigen Mutter Paula (Naomie Harris) geprägt. Er spricht kaum und verschließt sich vor dem Kummer, den ihre Sucht verursacht. Doch eine Ersatzfamilie in Gestalt von Drogenhändler Juan (Mahershala Ali) und seiner Freundin Teresa (Janelle Monáe) bringt langsam Licht in sein Leben.

Als Teenager kämpft Chiron (Ashton Sanders) mit Identitätsproblemen an der Highschool, während er erste homosexuelle Erfahrungen mit seinem besten Freund Kevin (Jharrel Jerome) macht.

Mit Ende 20, nun unter dem Namen "Black" (Trevante Rhodes) und als Drogendealer tätig, erhält er einen überraschenden Anruf von Kevin (André Holland), der längst seinen eigenen Weg als Koch gegangen ist. Dieser Anruf bringt Chiron dazu, seine Vergangenheit und seine Identität neu zu betrachten und sich auf eine Reise der Selbstfindung und Akzeptanz zu begeben.

Ein absolutes Must-Watch!

"Eva und Candela"

Genre: Drama, Romanze

Dauer: 93 min.

Eva (Silvia Varón) und Candela (Alejandra Lara) lernen sich durch ihren gemeinsamen Lebenswunsch kennen, im Filmgeschäft Fuß zu fassen. Diese Vision schweißt die beiden jungen Frauen nicht nur geistig, sondern auch körperlich zusammen. Was einst elektrisierend war, droht im Alltag zu verblassen. Ist das Ende ihrer Liebe der Anfang von etwas Echtem?

Ein emotionales Liebesdrama

"Der Sommer mit Anaïs"

Genre: Romantische Komödie

Dauer: 99 min.

In einer pikanten französischen Komödie lebt Anaïs (Anaïs Demoustier), ein chaotisch-charmantes Energiebündel Anfang 30, im Hier und Jetzt. Sie hat keine großen Pläne für die Zukunft. Alles scheint schiefzugehen: Sie hat Mietrückstände und überlegt, sich von ihrem Freund zu trennen.

Auf der Suche nach Inspiration für ihre Abschlussarbeit stürzt sie sich von einer Affäre in die nächste. Doch als sie auf den Buchverleger Daniel (Denis Podalydès) trifft, ist er von ihrem bezaubernden Wesen fasziniert und verliebt sich sofort in sie. Das Problem: Daniel lebt mit der erfolgreichen Romanautorin Émilie (Valeria Bruni Tedeschi) zusammen, zu der sich Anaïs nach einer zufälligen Begegnung immer intensiver hingezogen fühlt …

Sommerliche Romanze aus Frankreich

"Billy Elliot - I Will Dance"

Genre: Drama, Coming-of-Age

Dauer: 110 min.

Ein Tanz auf dem schmalen Grat zwischen Anpassung und Selbstverwirklichung: Billy Elliot (Jamie Bell) wächst in einem rauen englischen Bergarbeiterdorf auf. Trotz der hohen Erwartungen seines Vaters und Bruders findet der junge Billy eine unerwartete Leidenschaft für das Ballett, als er zufällig eine Tanzstunde besucht.

Entgegen den traditionellen männlichen Rollenbildern und ausuferndem Widerstand seitens seiner Familie beginnt Billy, seine Liebe zum Tanz zu verfolgen. Diese Leidenschaft wird zu einem Anker in seinem Leben und bringt ihn an seine emotionalen Grenzen, während er sich durch Vorurteile und Widrigkeiten kämpft.

Unterstützt von seiner engagierten Tanzlehrerin, Frau Wilkinson (Julie Walters), schöpft Billy Kraft aus seiner Kunst und erkennt, dass Träume manchmal den Mut erfordern, gegen den Strom zu schwimmen.

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Emotionen ohne Kitsch

"Bohemian Rhapsody"

Genre: Biografie, Drama, Musik

Dauer: 134 min.

"Bohemian Rhapsody" erzählt die beeindruckende Geschichte von Freddie Mercury (Rami Malek), dem charismatischen und unkonventionellen Frontmann der britischen Rockband Queen. Der Film begleitet Freddie und seine Bandkollegen Brian May (Gwilym Lee), Roger Taylor (Ben Hardy) und John Deacon (Joseph Mazzello) von ihren bescheidenen Anfängen auf lokalen britischen Bühnen bis zum weltweiten Ruhm und den Herausforderungen, die dieser Erfolg mit sich bringt.

Mit seiner unvergleichlichen Stimme und kühnen Bühnenpräsenz erobert Mercury die Herzen von Millionen, doch während die Band Hits wie "We Will Rock You" und "Another One Bites the Dust" produziert, kämpft Freddie im Privaten mit seiner Identität und seinen Beziehungen.

Mit vier Oscars ausgezeichnet

"Die Poetin"

Genre: Biografie, Drama

Dauer: 104 min.

"Die Poetin" spielt im New York der 1950er-Jahre. Die Dichterin Elizabeth Bishop (Miranda Otto) versucht aus ihrer kreativen Flaute herauszukommen und reist auf Anraten ihres Freundes und Mentors Robert Lowell (Treat Williams) nach Brasilien. In der Nähe von Rio kommt sie in der prunkvollen Villa ihrer ehemaligen Studienfreundin Mary Morse (Trace Middendorff) unter und lernt dabei auch deren Lebensgefährtin und Architektin Lota de Macedo Soares (Glória Pires) kennen.

Schnell entwickelt sich eine Anziehungskraft zwischen Lota und Elizabeth. Ihre aufkommende Liebesbeziehung führt zu Konflikten mit Mary. Lota überzeugt Elizabeth zu bleiben, obwohl die Spannungen zwischen ihnen eskalieren.

Privat gibt es also einige Baustellen, doch als Elizabeths Berufsleben gerade wieder Fahrt aufnimmt, droht ein aufkommender Militärputsch das Leben der Frauen nachhaltig zu verändern.

Eine faszinierende Liebesgeschichte, die zum Nachdenken anregt

"Bros"

Genre: Romantische Komödie

Dauer: 116 min.

"Bros" erzählt die humorvolle Geschichte von Bobby (Billy Eichner), einem unverblümten und witzigen Podcaster, der versucht, seinen Platz in der LGBTQ+-Community zu finden und gleichzeitig eine ernsthafte romantische Beziehung einzugehen. Der Film begleitet Bobby und seinen charismatischen, jedoch emotional zurückhaltenden Love-Interest Aaron (Luke Macfarlane) durch die Höhen und Tiefen des modernen Dating-Lebens in New York City.

Queere Rom-Com - witzig, ehrlich, absolut sehenswert

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