Schon in jungen Jahren!

Von Todesängsten bis Herz-OP: Affe auf Bike und Gabriel Kelly bei "Most Wanted" über Krankheitsgeschichten

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von teleschau

Gabriel Kelly und Ann-Kathrin Bendixen "Affe auf Bike" sind gerade bei der Adventure-Reality "Most Wanted" zu sehen.

Bild: Joyn/Christoph Köstlin


Aktuell sind sie im neuen Joyn-Format "Most Wanted - Wer entkommt?" gemeinsam auf der Flucht. Affe auf Bike und Gabriel Kelly haben noch mehr gemeinsam: In ihrem Podcast "Schnack auf Achse" diskutieren sie offen über ihre Gesundheit - inklusive eines kuriosen Aufwach-Moments nach einer OP.


Dass Reise-Influencerin Ann-Kathrin Bendixen alias "Affe auf Bike" schon in jungen Jahren um ihr Leben kämpfen musste, ist bekannt. So ausführlich wie in der dritten Episode ihres mit Gabriel Kelly betriebenen Podcasts "Schnack auf Achse" sprach die 25-Jährige bislang jedoch noch nie über ihre Krankheiten. Und auch der Musiker hat zu dem Thema einiges beizutragen.

"Gedacht, dass ich sterb'"

Während des Abiturs, so erzählt zunächst Affe auf Bike, hatte die damals 19-Jährige plötzlich Probleme, die Tafel zu fokussieren. Die Sehstörungen hätten tagelang angehalten, zwischendurch sei sie zusammengeklappt. Sie fragte sich: "Was stimmt mit meinem Körper nicht?" Festgestellt wurden schließlich starke Nebenhöhlenentzündungen, die laut Ärzten unbedingt operiert werden mussten.

Vor dem OP-Termin habe sie sehr Angst gehabt: "Ey, ich lasse da Leute an meinen Kopf ran!" Tatsächlich ging es ihr nach der Operation erst mal schlecht, sie habe sogar "Blut gekotzt". Langsam erholte sich ihr Körper zwar, doch einige Wochen später ging es ihr "unfassbar schlecht". Sie hatte Schmerzen und litt an Sehstörungen. "Ich bin dann eines Morgens aufgewacht und konnte nichts mehr sehen auf meinem rechten Auge." Erneut sei sie zusammengebrochen und habe später über dem Auge eine blauschwarze Beule entdeckt. "Ich hab' mir in dem Moment gedacht, dass ich sterb'."

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Affe auf Bike hatte Riesenglück

Sie habe den Krankenwagen gerufen, wofür die Oberärztin der Klinik sie gerügt habe: Andere hätten ihn viel nötiger gehabt. Trotz großer Schmerzen sei sie wenig später wieder entlassen worden. Sie habe sich von ihrer Mama abholen und ins nächste Krankenhaus fahren lassen. Dort habe man die "riesengroße Katastrophe" festgestellt. Vermutlich sei bei der vorherigen OP zu viel Knochen weggenommen worden, wodurch sich Entzündungen gebildet hatten, "die den restlichen Knochen weggefressen haben". Sie sei sofort notoperiert worden. Später habe sie Clostridien bekommen, habe "Blut gekackt", sogar von einer Darmtransplantation sei die Rede gewesen.

An die Geschehnisse von damals erinnere sie sich nur noch verschwommen. Eins aber weiß sie noch: Ein Pfleger habe ihr damals gesagt: "Du kannst dich glücklich schätzen, dass du das überlebt hast." Dieser Satz habe ihr klargemacht, dass man sein Leben oft hauptsächlich lebt, um andere zufriedenzustellen. Heute genieße sie ihr Leben - und das tue auch den Menschen um sie herum gut.

Gabriels Herz-OP

Dass auch Gabriel einst schwer krank war, ist weniger bekannt: 2021 hatte er eine Herz-OP, erzählt er im Anschluss an Ann-Kathrins Geschichte: Seit seinem 15. Lebensjahr habe er Herz-Rhythmus-Störungen gehabt. Teils seien diese so stark gewesen, dass er seine linke Körperhälfte nicht mehr bewegen konnte. Auch er habe bei einer Einlieferung schlechte Erfahrungen gemacht. Man sagte ihm, er bilde sich alles ein. Das habe ihn so verunsichert, dass er sich beim nächsten Mal nicht mehr traute, einen Krankenwagen zu rufen. Erst ein Langzeit-EKG habe Aufschluss darüber gegeben, dass sein Herz tatsächlich Aussetzer habe.

Vor der anstehenden OP habe er sein erstes Musikvideo fertiggestellt, damit er im Falle seines möglichen Todes zumindest einen Song auf die Welt gebracht hätte. Außerdem habe er tränenüberströmt zum Lied "Bei dir" von Felix Kummer mit nichts als seinem Krankenhauskittel bekleidet durchs Zimmer getanzt, "als wenn's das letzte Mal wäre".


Peinliches Aufwachen

Zum Glück sei aber alles gutgegangen. Beim Aufwachen stand allerdings eine riesige Traube an Menschen um ihn herum - trotz der damaligen Corona-Bestimmungen! Die Klinik-Leute hätten gewartet, um mit ihm ein Foto zu machen! "Alter, das ist nicht euer Ernst", habe der Sohn von Angelo Kelly gedacht. Eine ältere Krankenschwester habe ihm "den Ar... gerettet" und alle abgewimmelt. Die Fotos habe er in den nächsten Tagen nach und nach einzeln nachgeholt.

In Erinnerung sei ihm auch ein Arzt geblieben, der ihn nach seinen Kiffer-Erfahrungen gefragt und ihm danach - Worte des Arztes! - "die chilligste Pille überhaupt" verschrieben habe. Vier Monate musste er Tabletten schlucken, am Ende nahm er 15 Kilo zu.

Dass es den beiden wieder gut geht, erfüllt sie mit Dankbarkeit. "Gesundheit ist so still", fasst Gabriel zusammen. Darum schätze man sie viel zu wenig - und erst, wenn etwas nicht funktioniere.


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