"Morlock Motors": Rückhol-Aktion und Notlandung - Flugzeug mit Motorschaden in 1.000 Metern Höhe

Kalifornien, Texas, Bremerhaven, Peterslahr?

Diese Route legte wahrscheinlich noch kein Mensch auf dieser Welt zurück. Die Morlocks wollen das aber nun ändern. Doch natürlich nicht allein, sondern mit 13 OshKosh-Lkw und einem alten Schulbus im Gepäck. Alles andere wäre auch untypisch für die Crew gewesen.

Wir erinnern uns: Nach einer Menge Schraubarbeit, Stress mit der amerikanischen Polizei und viel Drama haben es die Morlocks in letzter Sekunde geschafft, die 13 OshKosh-Lkw und einen alten Schulbus von Kalifornien bis ins 2.000 Meilen entfernte Texas auf die Fähre zu bringen. Nun sind die Fahrzeuge in Deutschland angekommen.

Leider hat das kleine Peterslahr, die Heimat der Morlocks, keinen eigenen Hafen zu bieten. Daher landen die riesigen Militär-Lkw in der Hafenstadt Bremerhaven, die 500 Kilometer entfernt vom Hof der Morlocks liegt.

Für den Chef Michael Manousakis klingt der Plan dennoch simpel: 16 Morlocks fahren in einem Bus zum Hafen, ruhen sich auf der Reise aus, um vor Ort in Windeseile die Nummernschilder an die Fahrzeuge zu montieren und anschließend nach Peterslahr zu fahren. Ein notwendiger Besuch im Baumarkt, ein über 2.000 Euro schwerer Diebstahl und die Polizei sind nicht Teil des Plans. Was soll also schon schiefgehen?

Echte Stahlkolosse auf Achse

Umringt von hunderten Containern, sind die 13 OshKosh-Lkw am Hafen dennoch nicht zu übersehen. Das sind keine Fahrzeuge, die du mal eben quer durch Deutschland fährst. Es sind Militärfahrzeuge, die einst zum Transport von Panzern genutzt wurden.

Die vier Meter hohen Giganten haben 500 PS, sind 20 Tonnen schwer und verfügen über ein Tankvolumen von 950 Litern. Ein Fakt, der direkt ins Mark von Michael Manousakis trifft. Denn die Tanks sind leer und so ist eine fünfstellige Rechnung im Anflug.

Rückholaktion nach Notlandung

Die OshKosh-Lkw sind aber nicht die einzigen Sorgenkinder der Morlocks. In Frankreich wartet ein einmotoriges Leichtflugzeug aus den 70er-Jahren, das Michael vor einem Jahr notlanden musste. Der Grund: Ein Motorschaden in 1.000 Meter Höhe.

Jetzt soll der Oldie zurück nach Deutschland. Um auf den Anhänger zu passen, muss die Crew das defekte Schmuckstück aber erst einmal in seine Einzelteile zerlegen. Wofür andere eine gute Woche einplanen, sieht der Chef einen halben Nachmittag vor. Kriegen die Morlocks die Nacht-und-Nebel-Aktion gemeistert? Diskussionen sind jedenfalls programmiert.